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Life-Sciences-Woche (5/5)

Sicherheits-Check für neue Wirkstoffe

Durch die Hände von Bachelor-Studentin Kristina Djordjevic gehen im Wochentakt die Medikamente von morgen. Sie prüft im Auftrag grosser Chemiekonzerne, ob neue Wirkstoffe sicher für den menschlichen Körper sind.

Im Labor von Kristina Djordjevic stehen grosse Analysegeräte. Rundherum gibt es Flaschen, aus denen Schläuche hervorragen. Kristina studiert Chemie an der Hochschule für Life Sciences FHNW und arbeitet gleichzeitig bei einer Chemiefirma in Kaiseraugst. Dort prüft sie neue medizinische Wirkstoffe, die vor der Zulassung stehen. Bei jeder neuen Substanz geht es um die Sicherheit der Patienten – und um Millionen von Franken für die Vertreiber.

«Ich untersuche, was mit den Wirkstoffen bei der Lagerung bei einem Arzt oder auch zu Hause bei den Patienten passiert», sagt Kristina. Medikamente sollten sich bis zum Erreichen ihres Ablaufdatums nicht in ihrer Zusammensetzung verändern. Das könnte lebensgefährlich sein.

Eine mögliche Gefahrenquelle für die Medikamente ist das Licht. «Im Sonnenlicht gibt es UV-Strahlen, die die Moleküle der Medikamente verändern können. Das darf aber nicht passieren», sagt Kristina. Darum setzt sie die neuen Wirkstoffe im Labor einer hohen Dosis UV-Strahlung aus und untersucht, ob sie durch die Bestrahlung chemisch umgewandelt werden. «Medikamente müssen so etwas aushalten. Denn gerade Patienten lassen ihre Tabletten schon mal in der Sonne liegen.»

Ein weiterer Knackpunkt ist die Temperatur. Medikamente können sich an der Sonne oder in einem warmen Gebäude aufheizen, was ebenfalls zu einer Veränderung führen kann. «Das kann auch innerhalb des Körpers passieren», sagt Kristina. «Bei Fieber erreicht der Körper bis zu 40 Grad Celsius. Das Medikament muss das aushalten, ohne dass es gefährlich für uns wird.» Darum macht Kristina mehrere Tests, bei denen sie die neuen Wirkstoffe erhitzt.

Sie bekommt laufend neue Substanzen, die von grossen Chemie- und Pharmakonzernen rund um die Welt stammen. Pro Monat testet sie bis zu sieben verschiedene Wirkstoffe. Ihre Resultate entscheiden darüber, ob der Konzern mit klinischen Tests am Menschen beginnen darf oder ob er ein Produkt wieder einstampfen muss, weil es zu instabil ist.

Kristina ist schon seit sieben Jahren in der Branche tätig. «Das Studium hilft mir dabei, im Detail zu verstehen, was ich im Labor eigentlich mache. Mich begeisterte der Gedanke, dass ich ein Teil der Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente bin, die Menschen helfen könnten.»

Das war auch einer der Hauptgründe, weshalb sie sich für ein Studium der Chemie entschied. «Gleichzeitig eröffnen sich mit meinem neu gewonnenen Wissen die Türen zu anderen spannenden Berufsfeldern wie etwa der Raumfahrttechnik oder Kriminologie.»


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Life-Sciences-Woche

Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von Commercial Publishing Tamedia und der Hochschule für Life Sciences der FHNW.

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